Rosmarin vermehren - ganz einfach
Als Greenhorn was Garten, Pflanzen und Insekten angeht, versetzen mich verschiedenste Hacks und Tipps regelmäßig in ungläubiges Staunen. So las ich vor wenigen Wochen darüber, dass sich Rosmarin ganz einfach durch Stecklinge vermehren lasse.
Das heißt für den Laien, dass zwischen 5 cm bis 10 cm lange Triebe mit einem scharfen Messer oder einer scharfen Schere abgeschnitten und in ein entsprechendes Substrat (feucht halten) gesteckt werden, um dort nach zwei bis drei Wochen eigene Wurzeln zu bilden.
Ich Fuchs habe die Triebspitzen allerdings direkt ins Wasser (etwa 1 cm hoch) gestellt und abgewartet. Auch meine Kinder fanden das Experiment hochspannend und waren Feuer und Flamme. Eine leichte Enttäuschung machte sich breit, als nach zehn Minuten noch immer keine Wurzeln zu sehen waren (Geduld ist nicht ihre Stärke). Aber jeden Morgen liefen sie vor dem Kindergarten zum Glas und schauten, ob die Rosmarinzweige von endlich der Wurzelfee besucht worden waren.
Nach genau 13 Tagen – ich wollte die Hoffnung schon aufgeben (Geduld ist auch nicht meine Stärke) – zeigten sich die ersten kleinen Wurzeln. Was für eine Freude. Ich wartete noch zwei Tage und pflanzte die kleinen Rosmarinbabys in Anzuchterde, wo sie seitdem gedeihen. Zumindest der Großteil. Man sollte nämlich nicht vergessen ab und an mal zu gießen.